Stabsübergabe von Franz Kurzmeyer an Urs W. Studer
Die Gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Luzern (GGL) hatte im 202. Jahr seit ihrer Gründung ein markantes Ereignis zu verzeichnen. An ihrer Generalversammlung vom 3. Juni 2014 übergab Franz Kurzmeyer sein Amt als Präsident der Gesellschaft an Urs W. Studer. Franz Kurzmeyer stand der GGL 24 Jahre vor und setzte, gemeinsam mit dem Vorstand, nachhaltig Spuren bei der Gestaltung und Weiterentwicklung der Gesellschaftsaktivitäten. Er hat, wie es Urs W. Studer in seiner Laudatio an der GV treffend ausdrückte, der Gesellschaft ein neues, offenes Gepräge verpasst, das mit der humanitären Tradition Luzerns und der Schweiz ebenso korrespondiert, wie mit der Entwicklung der Luzerner Gesellschaft, nämlich das einer offenen, toleranten, ökologisch sensiblen, aus einer Vielzahl von philosophisch liberal denkenden Persönlichkeiten bestehenden Sozietät.[1]
Verabschiedung von Franz Kurzmeyer als Präsident
Im Zentrum der Generalversammlung im Zeugherrsaal des Hotels Schweizerhof stand die Verabschiedung von Franz Kurzmeyer als Präsident der GGL. Die Versammlung wählte Vizepräsident Urs W. Studer zu seinem Nachfolger. Im Anschluss an seine Wahl wandte er sich mit folgenden Worten an die Versammlung:
«Lassen Sie mich in allem für das Vertrauen, das Sie mir vorher durch die Wahl mit Akklamation entgegenbrachten, herzlich danken. Ich kann Ihnen nur versprechen, dass ich mit all meinen Kräften versuchen werde, Ihr Vertrauen zu rechtfertigen.
In meiner Eigenschaft als noch amtierender Vizepräsident der GGL möchte ich Euch eine weitere Ehrung vorschlagen, ohne die diese Vereinsversammlung gar nicht zu Ende gehen könnte: sie betrifft den amtierenden Präsidenten Franz Kurzmeyer.
Ich schlage diese Ehrung namens des Vorstands- und des Vorstands-Ausschusses vor, und zwar:
- nicht, weil Franz und ich seit Jahrzehnten befreundet sind
- nicht, weil er mein Vorgänger im Amt als Stapi war, und auch
- nicht, weil er 40 Jahre Mitglied der GGL und zirka die gleiche Zeit Mitglied der SGG war,
- sondern nicht nur, aber auch, weil er dieser GGL in den vergangenen 25 Jahren als deren Präsident vorstand
- weil er der Gesellschaft, die als Verein inkorporiert ist, ein neues, offenes Gepräge verpasste, das mit der humanitären Tradition Luzerns und der Schweiz ebenso korrespondiert, wie mit der Entwicklung auch unserer Luzerner Gesellschaft, nämlich einer offenen, toleranten, ökologisch sensiblen aus einer Vielzahl von philosophisch liberal denkenden Persönlichkeiten bestehenden Sozietät
- weil er denjenigen Typ eines «Gutmenschen» verkörpert, der jedem und jeder unvoreingenommen begegnet und ihm den Eindruck gibt, er oder sie sei für ihn von grosser Wichtigkeit und Relevanz
- weil es ihm und seinen Mitstreitern gelungen ist, Stiftung und Gesellschaftskapitalien gewaltig anwachsen zu lassen, damit die GGL noch heute in der Lage ist zu helfen, wo Not besteht und schliesslich
- weil es ihm gelungen ist, die GGL Geschäftsstelle teilweise zu professionalisieren.
Ich habe das Profil von Franz auch mit Heidi Somm, bekanntlich seit 17 Jahren als seine rechte und linke Hand in der GGL, besprochen. Auch sie beschrieb mir Franz als guten und gutherzigen Menschen, der teamorientiert arbeitet, aber wenn es die Situation erfordert, durch Präsidialentscheide zu führen gewillt ist.»
Mit einer Standing-Ovation ernannte die Generalversammlung Franz Kurzmeyer zum Ehrenpräsidenten der Gemeinnützigen Gesellschaft der Stadt Luzern.[2]
Das Geschäftsjahr 2014
2014 zählte die GGL 382 Mitglieder (inkl. Neumitglieder). Vorstand, Ausschuss, die beiden Präsidenten und die Geschäftsstelle behandelten 306 Fälle, die uns als Gesuche unterbreitet wurden. 245 durften wir positiv beantworten und den gesuchstellenden Privatpersonen sowie Projekten und Institutionen mit unseren Mitteln helfen. 61 Fälle mussten wir leider ablehnen.[3]