Ruhiger Kurs nach dem Präsidentenwechsel
Auf Ende 1982 trat alt Nationalrat und alt Regierungsrat Werner Kurzmeyer als Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft der Stadt Luzern (GGL) zurück. Während fast 30 Jahren hat sein Wissen und seine Erfahrung auf menschliche Art der GGL zur Verfügung gestellt. Aufgrund seiner grossen Verdienste wurde er zum Ehrenpräsidenten der GGL ernannt. Bereits an der Generalversammlung vom 13. Mai 1982 war mit Amtsantritt 1. Januar 1983 der bisherige Vizepräsident, Hans L.F. Meyer, zum Präsidenten gewählt worden. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden bestätigt.[1]
Unter dem Präsidium von Hans L.F. Meyer steuerte die GGL einen ruhigen Kurs. Trotz allgemeinem Wohlstand gab es immer noch Menschen, die auf Unterstützung angewiesen waren. Arbeitslose, Betagte, die nur von der AHV lebten und den Weg zu den Sozialämtern scheuten, oder Jugendliche, die nur dank Stipendien ihre Ausbildung absolvieren konnten. Sie alle klopften bei der GGL an. Nicht zuletzt die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt führte zu einer neuen Art von Armut. Die private Hilfe war deshalb nach wie vor notwendig.[2]
Hatte sich der Verwalter in der Vergangenheit noch darüber beklagt, dass die GGL kaum Schenkungen oder Legate erhalte, durften Jahre später überaus grosszügige Zuwendungen vermeldet werden. So überwies Rudolf Grumbacher 1982 einen Betrag von 50’000 Franken zur Verwendung für die von der GGL verwalteten Max und Elisabeth Grumbacher-Stiftung. 15 Jahre später, nach dem Tod von Werner Kurzmeyer, überwies die Familie Grumbacher in Würdigung seiner grossen Verdienste der gleichnamigen Stiftung erneut 10’000 Franken. Im Andenken an den 2004 verstorbenen Rudolf Grumbacher erhielt die Grumbacher-Stiftung 2005 noch einmal 100’000 Franken.[3]