Breitgefächertes Engagement
Im Zeitraum von 1890 bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs 1914 wurde eine grosse Anzahl an sozialen Aufgaben behandelt. Dabei ging es um die folgenden Themen: Errichtung eines luzernischen Lungensanatoriums, augenärztliche Untersuchung der Schuljungend, Einrichtung von Arbeiterkolonien, Gründung eines Arbeitsnachweis-Büros, Förderung der Hautpflege, Errichtung von Schul- und Volksbädern und Schaffung eines Lesesaals für Arbeiter. Weitere Themen waren die Wichtigkeit einer richtigen Volksernährung, Schaffung eines Krankenbeihilfe-Fonds sowie Möglichkeiten des Kinder- und Frauenschutzes.[1]
Verwirklicht wurden schliesslich die Errichtung eines Lesesaals, primär für die Arbeiterbevölkerung, der dank einer grosszügigen Unterstützung durch die Loge Fiat Lux sowie weitere Geld- und Sachspenden im Kriegswinter 1916/17 seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Der von Ernst Ducloux angeregte Krankenbeihilfe-Fonds konnte mit Hilfe einer Spende der Kurhausgesellschaft gegründet werden. 1907 übernahm die GGL das Patronat über die Holz- und Kohlenspende, die im ersten Jahr des Bestehens an 143 Familien mit Kohle- und Holzlieferungen unterstützte. Die Geldmittel dafür stellten die GGL, die Loge Fiat Lux und die Kurhausgesellschaft zur Verfügung. Dank eines Legates von Frau Vock-Zelger im Betrag von 1’500 Franken konnte die Aktion auch nach dem 1. Weltkrieg weitergeführt werden.[2]
Nebelspalter 10.11.1917
Quelle: Zentralbibliothek, Zürich