Alt Bundesrat Knüsel neuer Präsident der GGL
Am 10. Dezember 1875 stellte sich Bundesrat Josef Martin Knüsel ‹aus Gesundheitsrücksichten› für eine Wiederwahl in den Bundesrat nicht mehr zur Verfügung. Kaum war Josef Martin Knüsel aus der Bundeshauptstadt nach Luzern zurückgekehrt, wurde er 1876 als Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft der Stadt Luzern (GGL) gewählt. Es galt, die kriselnde Sektion wieder neu zu beleben.[1]
In seinen späteren Jahren wurde Knüsel auch Präsident der städtischen Lesegesellschaft. Die ersten Vorarbeiten gehen auf die sechziger Jahre zurück. 1864 kam es zur Gründung einer Lese- oder Museumsgesellschaft und den von der GGL entworfenen Statuten, aber schon 1875 schlief das Unternehmen wieder ein. Knüsel gelang eine Reaktivierung und blieb längere Zeit Präsident der Allgemeinen Lesegesellschaft. Von 1880 war er Mitglied des engeren Komitees für die Rettungsanstalt Sonnenberg, wovon 1883/84 dessen Präsident. Knüsel gehörte auch zu den Gründern der industriellen Anstalt für katholische Mädchen in Richterswil und wirkte von 1881 bis 1885 als Präsident der weiteren Kommission für dieses Institut.[2]