Stillstand infolge der politischen Ereignisse
Mit der Julirevolution in Frankreich erhielten liberale Strömungen in ganz Europa Aufschwung. So auch in der Schweiz, wo die Unzufriedenheit mit dem restaurativen Kurs ständig zunahm. In Luzern formierte sich eine starke liberale Strömung infolge der zunehmende Unzufriedenheit mit dem antiliberalen Kurs der Regierung. Das bewegte den Grossen Rat, die Wahl eines Verfassungsrates zur Ausarbeitung einer neuen Kantonsverfassung anzuordnen.[1] «Die Verfassungsrevision nahm alle führenden Männer, und es waren deren in der LA [Luzernerischen Abteilung der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG)] nicht wenige, vollständig in Anspruch. Die liberale Neuorganisation des Staates mit den zahlreichen gesetzgeberischen Aufgaben ließ den Mitgliedern der Regierung und des Großen Rates keine Muße mehr für die eher stille Arbeit in der LA. Viele politisch aktive Mitglieder der LA schlossen sich den nach 1831 zahlreich entstehenden Vereinen patriotisch-politischen Charakters an, oft mehreren gleichzeitig, wodurch ihre Beanspruchung noch größer wurde. Auch die Landwirtschaftliche Gesellschaft erhielt aus den Reihen der LA neuen Zuwachs.»[2] Dadurch kam die Tätigkeit der Luzernischen Abteilung der SGG zum Erliegen.[3]