Rückkehr zur alten Ordnung
Zwar kehrte Napoléon 1815 nach Frankreich zurück und übernahm wieder die Macht (Herrschaft der Hundert Tage), wurde dann aber in der Schlacht von Waterloo endgültige besiegt und musste auf St. Helena, der unwirtlichen Insel im Südatlantik, ins Exil. Der Wiener Kongress verhandelte weiter und brachte auf politischer Ebene mit der Restauration weitgehend die Rückkehr zum vorrevolutionären Acien Régime. Zudem anerkannten die europäischen Mächte die immerwährende Neutralität der Eidgenossenschaft. In Luzern konsolidierten die Patrizier die im Vorjahr zurückgewonnene Macht.[1]
Gründungsversammlung der ‹alten› Gemeinnützigen Gesellschaft
«Die endgültige Konstituierung des Vereins wurde am 30. Dezember 1815 durchgeführt; unter den 16 Teilnehmern fanden sich auch zwei Nichtaristokraten, Lithograph Kaspar Belliger (1790–1845) und der bekannte Zeichner Augustin Schmid (1770–1837). Die sehr ausführlichen Statuten – sie enthielten 48 Paragraphen – fanden Zustimmung. Sehr detailliert geregelt wurde darin die geplante Anlage eines Kunst- und Naturalienkabinetts, das, sobald es über genügend Gegenstände verfüge … der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte.»[2]