Das leuchtend rote Landhaus setzt Akzente – Neueröffnung Landgut Unterlöchli
Im vergangenen Jahr durfte sich die Gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Luzern mit Freude in Erinnerung rufen, dass das damalige Altersasyl Unterlöchli, das heutige Alters- und Pflegeheim ‹Landgut Unterlöchli›, dank dem Engagement von Persönlichkeiten aus ihrem Kreis gebaut wurde. Anlass zur Freude war die Wiedereröffnung des Hauses im hinteren Gebiet des Wesemlin-Quartiers, dicht an der Grenze zur Nachbarsgemeinde Ebikon. Die Gesellschaft Altersheim Unterlöchli ist eine gestandene Tochter der GGL. Beide Vereine profitieren vom Engagement von Personen, die in den Vorständen beider Gesellschaften mitwirken. So ist es Tradition, dass das Präsidium des ‹Unterlöchli› und jenes der GGL von einer Person besetzt wird.
Wer sich an das Gebiet Unterlöchli in der Vergangenheit erinnert, sieht den Luternauer-Hof mit seinem landwirtschaftlichen Umschwung und weit hinten das gelbliche Haus des Altersheims, weit weg von der Stadt. Heute ist das Unterlöchli mit dem Bus ideal ans Stadtzentrum angebunden. Die Gegend hat sich zu einem Quartier mit einem vielfältigen Wohnungsangebot, einer Volksschule und einer Kindertagesstätte entwickelt. Dies auch dank unserer Gesellschaft Altersheim Unterlöchli. Entwickelt hat sich auch das Alters- und Pflegeheim, das für seine Bewohnerinnen und Bewohner ein Lebensraum mit einer persönlichen und autonomiestärkenden Pflege geworden ist. Mit einem vielfältigen und auf die Bedürfnisse der Bewohnerschaft ausgerichteten Animations- und Kulturprogramm. Dazu stehen moderne einladende R.ume zur Verfügung, die auch vom Quartier genutzt werden können. Das Quartier ‹Unterlöchli› lebt, für alle Generationen. Dazu setzt das ‹Landgut Unterlöchli› neben seinem Angebot auch einen farbigen Akzent. Das Haus ist wieder rot wie bei seiner Eröffnung 1930, eine Referenz an die damaligen herausragenden Luzerner Architekten Möri & Krebs, welche auch die Villa ‹Senar› für Sergej Rachmaninoff in Hertenstein bauten.
Leben und Arbeiten glücken lassen
Die GGL unterstützt in jedem Jahr soziale Einrichtungen. 2017 ging ein Beitrag auch an die Stiftung Contenti zur Unterstützung des Wohnprojekts Himmelrich, das Arbeits- und Wohnplätze für behinderte Menschen anbietet. Contenti bietet zwei Angebote: 40 Arbeitsplätze (vor allem im Bürobereich) und 17 Wohnplätze. Die Nutzer der Angebote leben in der Regel mit einer erheblichen körperlichen Beeinträchtigung. Neben Firmen und Vereinen nutzen auch Privatpersonen die Contenti-Dienstleistungen: So Digitalisieren wir Dias, VHS-Kassetten und weitere Medien. Mehr erfährt man bei einem Blick auf die Website der Stiftung Contenti.
GGL-Geschäftsjahr
Die Gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Luzern (GGL) verzeichnet im Jahr 2017 erfreulicherweise eine Zunahme des konsolidierten Organisationskapitals um mehr als 10 Prozent und eine gute Entwicklung bei den Erträgen. Ziel der GGL ist es nach wie vor, auf der Basis einer Buy-and-Hold-Strategie für ihre Wertschriften eine über die Jahre durchschnittliche Rendite zu erzielen, um den Gesellschaftszweck, nämlich die Unterstützung Hilfsbedürftiger und die Förderung geistiger Wohlfahrt, zu ermöglichen.
Das Engagement für Schwächere, aber auch der Erhalt und die Förderung von Ideen, Anlässen und Institutionen zur geistigen Wohlfahrt möglichst vieler Menschen im Kanton Luzern, macht eine teilzeitlich besetzte Geschäftsstelle erforderlich, die nicht nur die eingehenden Gesuche beurteilt, sondern auch die anfallenden administrativen und buchhalterischen Arbeiten erledigt. Andrea Richter verlässt auf Ende Mai 2018 die GGL und übergibt die Leitung des Sekretariats an Simone Hodel. Die GGL unterstützt die Luzerner Kultur-Szene in ihrer ganzen Breite. Auch hier ist die Geschäftsstelle der GGL gefordert.
Im August 2017 musste die GGL von Max Widmer, langjähriges Mitglied und Ehrenmitglied der GGL, Abschied nehmen. Für Max Widmer war die GGL immer eine Herzensangelegenheit – wir verlieren einen grossen Unterstützer und langjährigen Freund. Per 31.12.2017 zählt die GGL 393 Mitglieder.
Ausschuss und Geschäftsstelle behandelten 2017 insgesamt 334 Gesuche. 218 davon konnten positiv beantwortet werden, 116 Gesuche mussten abgelehnt werden. Details dazu finden sich in den Bereichen Soziales und Kultur sowie im Finanzbericht.
Im Vergleich zum Vorjahr sind 2017 die Beiträge für Einzelfallhilfe rund Fr. 10‘000.— tiefer, während die Anzahl der Gesuche gleich geblieben ist. Beim Zweck sind von Jahr zu Jahr Verschiebungen festzustellen. 2017 standen Zuschüsse im Zusammenhang mit Wohnen und Transportkosten im Vordergrund, während sich Zahnbehandlungsbeiträge halbiert haben.
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