Ferien für arme Kinder
1893 machte Dr. Adolf Peyer den Vorschlag, die Gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Luzern (GGL) solle nach dem Vorbild der Stadt Zürich, die Ferienversorgung armer Schulinder in ihr Programm aufnehmen. In Zusammenarbeit mit der Einwohner- und der Korporationsgemeinde Luzern war es möglich, schon 1894 im Buchsteg eine erste Ferienkolonie mit vierzig Kindern zu eröffnen. Lehrer Josef Herzog, der die Leitung übernahm, schrieb in einem späteren Bericht: «Im Schosse der Gemeinnützigen Gesellschaft der Luzern wurde im Jahre 1893 die erste Anregung zur Gründung dieses neuen Institutes gemacht, und im Sommer 1894 kam der erste Versuch zu stande. Die Stadtbehörde stelle zu diesem Zwecke das Arbeiterhaus im Buchsteg, im Eigental zur Verfügung. Die Sammlung des nötigen Betriebsfonds hatte einen überraschend guten Erfolg; es konnte deshalb ohne Sorge zur Ausführung geschritten werden…» 1909 wurde dann der Verein Luzernische Ferienversorgung gegründet, der das von der GGL geschaffene soziale Werk weiterführte.[1]